Aktuelles Bildungsangebot

Traumapädagogik und Rassismuskritik zusammendenken. Eine achtsame Herangehensweise an ein schwieriges Thema


Rassismus passiert auch ohne böse Intention, denn er basiert auf einem jahrhundertelang gewachsenen System, das in gesellschaftlichen Strukturen verankert ist. Auch (trauma) -pädagogische Settings können daher keine rassismusfreien Räume sein. Manchmal ist es schwer, Hinweise, Merkmale und Wirkweisen zu erkennen.

    • Wieso sind bspw. Therapiepuppen, Figuren für Familienbrettarbeit und Materialien wie Empathiekarten in pädagogischen Settings oft weiß?
    • Was heißt eigentlich weiß?
    • Denke ich Rassismuserfahrungen als Teil der Lebensrealität von Personen im traumapädagogischen Alltag mit?
    • Wo liegen die Schnittstellen zwischen Traumapädagogik und Rassismuskritik?
    • Ist Rassismus verlernbar?

Um Qualitätsstandards im traumapädagogischen Arbeiten sichern zu können, braucht es diesbezüglich Fachwissen und sichere Orte für Selbstreflexion. Hier liegt der Fokus des Workshops, um Unsicherheiten mit Austausch und Resonanz zu begegnen, Worte zu finden und die Handlungskompetenz in Bezug auf Rassismuskritik zu stärken.

 

Inhalte des Workshops:

  • Begriffserklärungen und Vermittlung von Wissen über Rassismus als System
  • Selbstreflexive Auseinandersetzung mit eigenen Empfindungen und gesellschaftlicher Positionierung
  • Methoden, um Selbstwirksamkeitserfahrungen von Personen mit Rassismuserfahrungen gezielter ausbauen zu können
  • Sicherheit schaffen im Umgang mit Rassismusbetroffenheit

Methodiken:

  • Einzelarbeit und Gruppenarbeit
  • Input
  • Ressourcenorientierung/ Selbstfürsorge

Zielgruppe: Fachkräfte in traumapädagogischen Kontexten mit mindestensGrundkenntnissen der Psychotraumatologie/Traumapädagogik (Traumapädagogische Zertifizierung keine Voraussetzung aber willkommen)

 

Termin: 26.04. – 28.04.2023, Start 10:30 Uhr, Ende am letzten Tag ca. 14:00 Uhr

Referent*innen:

Mirjam Sarrazin: Diplom Pädagogin, Traumapädagogin, Traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT)

Mari Nagaoka: Diplom Pädagogin, Trainerin und Beraterin für pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft, Bildungsreferentin der Bildungsstätte Bredbeck

 

Kosten: 250,00€ (inklusive U/EZ & V)

 

Päd. Verantwortung: Mari Nagaoka (mari.nagaoka@bredbeck.de)

Termine

26.04.2023 - 28.04.2023