Aktuelles Bildungsangebot


Hype oder vergessenes Thema? - Klassismus in der Demokratiebildung (Online-Fachtagung)
Der Fachtag bietet einen Einstieg in die Frage nach der Bedeutung von Klassismus in der Kinder- und Jugendhilfe, in Bildung und Sozialer Arbeit. Wir bieten erste Antworten auf die Frage: Was ist Klassismus? Ist Klassismus überhaupt eine wirksame soziale Kategorie? Was ist gemeint, wenn pädagogische oder soziale Fachkräfte von Klassismus sprechen? Ist das ein Hype oder Realität? Welche Rolle spielt das Verhältnis von sozialer Herkunft, Behinderung (Disability), Migration und Geschlecht? Spielen andere Kategorien eine Rolle? Hier setzt der Online-Fachtag an. Er bietet für Einsteiger*innen Inhalte und Reflexionsmöglichkeiten für die Debatte zu Klassismus, um Klassismus als Hindernis und die Debatte als Türöffner für demokratische Teilhabe in den Mittelpunkt zu rücken.
Dieser Online-Fachtag richtet sich an Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, Fachkräfte explizit aus der Behindertenhilfe, an non-formale Bildungsarbeiter*innen und an Interessierte aus Schule, Verwaltung und Ehrenamt im ländlichen Raum.
Termin: 6. Mai 2022
Zielgruppe: Fachkräfte, Interessierte, die im Landkreis Osterholz und umzu leben und/oder arbeiten
Zeitrahmen: Check In: 8:45, Fachtag 9:00-16:00
9.00 Willkommen
9.15 Francis Seeck: Klassismus – Die ignorierte Diskriminierungsform (Vortrag & Diskussion)
10.30 Uhr Pause
11.00 Sarah Karim: Dis/ability und Klassismus: Soziale Ungleichheit und Ableismus aus Sicht der Disability Studies (Vortrag und Diskussion)
12.30 Uhr Mittagspause
13:30 - 15.30 Workshop-Phase:
Workshop 1: Patience Amankwah/Veronika Sara El-Hawari: Klassismus intersektional: Ein Reflexionsraum für die politische Bildungsarbeit und Austauschraum für BI_PoC
Workshop 2: Ole Schwabe: Gemeinsam selber machen! Was ist Maker Education und wie kann sie für eine klassismuskritische Bildungsarbeit hilfreich sein?
Workshop 3: Amelie Bärnwick: Klassismus in der sexuellen Bildung - aktueller Stand, mögliche Bedarfe, methodische Ansätze
Workshop 4: Sara Paßquali: Schubladendenken? Nein, danke! – Chancen und Herausforderungen des Wahrnehmungsmechanismus
Workshop 5: Jacqueline Saki Aslan: Furiose Kämpfe von unten - Klassismus in Verschränkung mit 'race' und 'gender
15.30-16.00 Abschluss der Fachtagung
Referent*innen:
- Sara Paßquali M.A., Zertifizierte Trainerin und Beraterin für „Pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft“, „Interkulturelle und transkulturelle Trainerin“ zu den Schwerpunkten Rassismuskritik, Antidiskriminierung, Antiziganismus, Diversity Management, Intersektionalität, Gender und Empowerment
- Dr. Francis Seeck ist Klassismusforscher*in, Autor*in und Antidiskriminierungstrainer*in. 2022 erschien die Streitschrift zu Klassismus ›Zugang verwehrt‹ bei Atrium.
- Sarah, Karim, Dr. phil., wiss. Mitarbeiterin für Soziologie und Politik der Rehabilitation, Disability Studies, Universität zu Köln.
- Ole Schwabe hat Kulturwissenschaften sowie Digitale Transformation studiert und arbeitet an den Schnittstellen von Bildung, Begleitung und Beratung.
- Amélie Bärnwick ist queerfeministische Sexualpädagogin (gsp) und Erziehungswissenschaftlerin und arbeitet mit intersektionalem Ansatz.
- Jacqueline Saki Aslan ist freischaffende Bildungssoziologin, Künstlerin, Tochter ehemaliger Anwerbearbeiter:innen und sogenannte Erstakademikerin.
- Patience Amankwah,ist freiberuflich als Künstler_in, Autor_in, Übersetzer_in, Moderator_in, Pädagog_in, Empowerment-Trainer_in und Referent_in für rassismuskritische und differenzsensible Bildungsarbeit tätig mit Fokus unter anderem auf Sprach(sensibilität), Gewalt- und Machtverhältnisse, anti-Blackness, Widerstand, Intersektionalität,(mentale) Gesundheit, diskriminierungskritische Organisationsentwicklung, Poetry, Performance, Theater und Film.
- Veronika Sara El-Hawari: B.A. in Soziologie und Islamwissenschaften, studiert Public und Nonprofit Studien (M.Sc.) und arbeitet in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten diskriminierungskritische Organisationsentwicklung, Rassismuskritik, Intersektionalität und Empowerment.
Kosten: KEINE
Ort: Wir arbeiten mit digitalen Räumen der Firma ZOOM. Bitte nutzen Sie ein eigenes Endgerät, möglichst mit einem Kopfhörer. Sie benötigen eine stabile Internetverbindung. Den Einwahllink erhalten Sie nach der Anmeldebestätigung.
Verbindliche Anmeldung: Buchungsbutton
Wichtiger Hinweis: Es gibt eine maximale TN-Anzahl, die wir nicht überschreiten wollen. Deshalb bitten wir Sie darum, die Fachtagung nur zu buchen, wenn Sie wirklich beabsichtigen teilzunehmen. Sollen Sie dennoch sich abmelden müssen, bitte wir um eine Benachrichtigung unter: info@bredbeck.de
Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit: Jungenarbeit in Hamburg e.V. (Mitorganisation); Bildungskollektiv Bonn und diverse Fachreferent*innen aus Bildungsinstitutionen, Hochschule und Universität und Autor*innen.
Gefördert wird diese Veranstaltung von den #lautsein – Partnerschaften für Demokratie im Landkreis Osterholz,
Päd. Verantw.: Dr.in Ines Pohlkamp