Wir freuen uns, die druckfrischen Exemplare des Sammelbandes Klassismus und politische Bildung in den Händen zu halten. Auch viele unserer festen und freien Mitarbeiter*innen haben daran mitgewirkt und beziehen sich u.a. auch auf Praxiserfahrungen aus Projekten in Bredbeck. Einen großen Dank hier an dieser Stelle noch mal an unsere ehemalige Kollegin Ines Pohlkamp und den beiden freien Mitarbeitenden Björn Nagel und Lea Castens, die das Sammelband herausgegeben haben. Der Sammelband bietet intersektionale Denkanstöße für eine klassismuskritische außerschulische politische Bildung. Die Autor*innen beschäftigen sich aus klassismuskritischer Perspektive mit ihrer Bildungspraxis. Sie befassen sich mit sexueller Bildung, queerer Jugendbildung, Geschlechterbildung, gewähren Einblicke in ausgewählte Empowerment-Projekte, veranschaulichen verschiedene emanzipatorische Herangehensweisen, befassen sich mit Antisemitismus, Rassismus, (Dis-)ability und Heteronormativität und werfen konstruktive Fragen für die Weiterentwicklung der außerschulischen politischen Bildung auf. Darüber hinaus geht es um politische Jugendbildung, um die Qualifizierung und Politisierung von Politischen Bildner*innen und um Ideen zur klassismuskritischen Praxis mit Kindern. Klassismuskritik braucht eine Analyse der jeweiligen Konzepte, Institutionen, Bedingungen, Werte und eine Reflexion der eigenen Haltung. Vor dem Hintergrund intersektionaler Macht- und Herrschaftskritik bieten die Beiträge vielschichtige Anhaltspunkte für Klassismuskritik und Klassismussensibilität im Alltag außerschulischer politischer Bildung verschiedener Praxisfelder. Die Leser*innen werden ermutigt, das Thema Klassismus in die eigene Praxis aufzunehmen und das eigene Handeln weiterzuentwickeln.
Das Buch ist bestellbar beim Wochenschauverlag:Klassismus und politische Bildung